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Integrierte Leitstelle Montabaur

Ein Projekt Anfang der neunziger Jahre sah vor, die Rettungsleitstellen der Landkreise Altenkirchen, Neuwied, Rhein-Lahn und Westerwald in eine Großraumleitstelle zu integrieren. Die Landesregierung beschloss dieses Vorhaben in Montabaur zu verwirklichen. Im Mai 1995 nahm die neue Leitstelle, deren Betreiber ebenfalls die DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH ist, ihren Betrieb auf. Bei Inbetriebnahme waren die Landkreise Neuwied und Westerwald angeschlossen. Im Jahre 1996 kamen die Landkreise Altenkirchen und Rhein-Lahn dazu. Somit wird seit 1996 das ganze rechtsrheinische Rheinland-Pfalz mit einer Gesamtfläche von 3000km² abgedeckt. Jährlich stiegen die Alarmierungen und es kamen auch mehr Aufgaben auf die Leitstellendisponenten zu. Mit einer Gesetzesnovelle im Jahre 2005 wurde vom Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur beschlossen, in Rheinland-Pfalz künftig ausschließlich acht Integrierte Leitstellen einzurichten, an denen alle Leistungserbringer des Rettungsdienstes, sowie die Aufgabenträger des Brand- und Katastrophenschutzes angeschlossen sind. Eine dieser Integrierten Leitstellen sollte auch in Montabaur eingerichtet werden. Daher fanden umfangreiche Neu- und Umbaumaßnahmen in Montabaur statt, bis im Jahre 2008 die Integrierte Leitstelle Montabaur ihre Arbeit aufnahm und somit für die gesamte nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr in der Region zuständig ist. 

Egal ob man die 112 oder die 19222 wählt, der Anruf wird immer von einem Disponenten der integrierten Leitstelle Montabaur entgegengenommen. 

Die integrierte Leitstelle Montabaur zählt zu eine der modernsten Leitstellen in ganz Rheinland-Pfalz. Den Disponenten stehen 10 Abfrageplätze mit Touchscreenmonitor sowie zusätzlich 6 Ausnahmeabfrageplätze (Unwetter, Großschadenslagen, etc.) zur Verfügung. Täglich werden so mehrere hundert Einsätze abgearbeitet. 

Alle Hilfeersuche werden rund um die Uhr von erfahrenen Notfallsanitäter des Deutschen Roten Kreuzes entgegengenommen. Die Disponenten entscheiden, welches Rettungsmittel beziehungsweise welche Hilfsorganisation zum Einsatz kommen muss. Dies kann vom Krankentransport bis hin zum Großeinsatz reichen. 

Die Disponenten müssen über umfangreiche Qualifikationen verfügen. Neben der erfolgreichen Ausbildung zum Notfallsanitäter und mehrjähriger Berufserfahrung wird die Ausbildung zum "Gruppenführer Feuerwehr" und die Weiterbildung "Disponent Rettungsleitstelle" vorausgesetzt. Diese Qualifikationen sollen eine reibungslose Abwicklung aller "nichtpolizeilichen" Hilfeersuche garantieren. 

Alle Einsatzfahrzeuge im Rettungsdienst und Krankentransport, sowie die Einsatzkräfte der Feuerwehren, Katastrophenschutz, THW, etc. sind über Funkmeldeempfänger jederzeit erreichbar. Insgesamt ist die integrierte Leitstelle Montabaur für die Alarmierung von 26 Rettungswachen, 55 DRK-Ortsvereinen, 475 Feuerwehreinheiten und vier THW-Verbänden zuständig.

 

Wichtige Rufnummern: 

  • Notfall (lebensbedrohliche Erkrankung, Unfall, Feuer): 112
  • Krankentransporte und sonstige Hilfeersuche: (Ortsvorwahl) 19222